Vereinshistorie / Geschichten von Damals und auch von Heute
Am 10. Januar 1927 gründeten im Eichenzimmer des Rosenheimer Hotels „König Otto“ 30 begeisterte Rosenheimer Skifahrer den Skiclub Rosenheim. Als Vorstand und Funktionäre wurden gewählt:
- Vorstand Max Hamberger,
- Vorstand Sepp Silbernagl,
- Schriftführer Karl Lösch,
- Schriftführer Sepp Schneidawind,
- Kassier Willi Klepper,
- Sportwart Max Oswald,
- Tourenwart Rudolf Finsterwalder,
Aufnahmekommission: Sepp Silbernagl, Josef Rittaler, Josef Oberhuber und Franz Kummer.
Zweck dieser Kommission laut Versammlungsprotokoll war: „…damit dem Club alle, dem kameradschaftlichen Geiste abträglichen Elemente fernbleiben, um so eine gute Zusammenarbeit zu fördern“.
Die Aufnahmekommission sollte, unabhängig von der Vorstandschaft, über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheiden. Die Mitgliedschaft beim Skiclub Rosenheim sollte also Ehre und Verpflichtung sein. Die Hauptinitiatoren für die Gründungsversammlung am 10. Januar 1927 waren die Brüder Max und Rudolf Hamberger. Neben ihren ideellen Beteiligung haben sie auch erhebliche finanzielle Hilfen für den SCR geleistet, von denen der Skiclub zum Teil auch heute noch zehren kann.
Als kleiner Provinzverein hat der Skiclub Rosenheim die sportliche Laufbahn begonnen mit seinen Langläufern, und das in einem atemberaubenden Tempo. Nach der Gründung am 10. Januar 1927 war nach drei Wochen der erste Start bei Inngau-Wettläufen. Zum ersten Mal enthielten die Startlisten Namen wie Hans Darchinger, Sepp Empel, Lois Greilinger, Diemer, Rudolf Hamberger, Sepp Grabichler, Sepp Oberhuber, Edi Rüger, Ferdl Kummer, Ludwig Reitmayr. Sie waren die ersten Wettkämpfer des SCR, erreichten gute Plätze und wurden schneller als erwartet für die Rosenheimer zu einem skisportlichen Begriff. Erfolgreich waren auch die Skispringer Ludwig Reitmayr und Sepp Schneidawind.
Gründung SC Rosenheim
Am 10.Januar 1927 gründeten 30 skibegeisterte Rosenheimer um die Hauptinitiatoren Max und Rudolf Hamberger den Ski-Club Rosenheim im Hotel „König Otto“. War der Verein, der seinen Schwerpunkt in den nordischen Disziplinen hatte, zunächst ausschließlich den Männern vorbehalten, öffnete er sich bald auch für das schwache Geschlecht und setzte jetzt zunehmend auf die alpinen Sportarten.
Anwesenheitsliste der Gründerversammlung
Chronik
Nach den bayerischen Meisterschaften1931 rückten die ersten Langläufer des SCR, Alois Greilinger und Hans Darchinger, in die Klasse I auf. Das gab ihnen neuen Antrieb und spornte auch viele Kameraden zu höheren Leistungen an.
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Chronik
Im Februar 1931 schafft Alois Greilinger bei den deutschen Meisterschaften im Langlauf den vierten Platz. Bei der anschließenden Staffelmeisterschaft werden Greilinger/Darchinger in der Mannschaft Bayern II aufgestellt und tragen hier erheblich dazu bei, für die Mannschaft Platz Zwei zu erringen. Platz Eins belegte Bayern I, ein totaler Erfolg der bayerischen Staffeln. Im anschließenden Skimarathon über 50 km erläuft sich Hans Darchiner einen hervorragenden vierten Platz. Da feierte nicht nur der Skiclub Rosenheim, sondern ganz Rosenheim. In 4 Jahren war alles aus dem Nichts erwachsen. Respekt und Anerkennung heute noch. Die Zeit verging wie im Fluge. Das Frühjahr 1932 wurde überschattet durch den vorzeitigen Tod des Gründungsmitgliedes Max Oswald. Als begeisterter Sportflieger endete sein letzter Flug in der Scheune des Elternhauses. Im zu Ehren wurde der Oswald-Gedächtnis-Lauf 1933 als alpines Rennen eingeführt. Mit diesen Wettbewerb hatten die Alpinen ihre ersten Erfolge und gewinnen dieses Rennen mehrmals.
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Chronik
1935 begann mit Christl Staufner beim Skiclub die Ära des alpinen Skilaufs. Bei den Internationalen Deutschen Abfahrtsmeisterschaften war er bester „Jungmanne“ und wurde in den Olympiakader für 1936 berufen
nach dem 2. Weltkrieg
Im Winter 1945/46 konstituiert sich der Bayerische Skiverband neu. Auch der Skiclub Rosenheim feiert Auferstehung. 1947 wird der Ski-Club 20 Jahre alt. Der Geburtstag wird im Traberhof gefeiert. Den selbst gebrannten Obstler, ein gehamstertes Stück Bauerngeselchtes und ein Flasche Wein im Gepäck rückten Clubkameraden und Gäste an. Es wurde ein berauschendes Fest. Im Juni 1948 kam dann die Währungsreform. Mit der Deutschen Mark hatte man endlich wieder Geld auf solider Basis.
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Chronik
Bei den ersten nordischen Skimeisterschaften am 19. Februar 1946 in Oberaudorf ist Willy Gunzenberger in der Siegerliste mir dem ersten Platz in der AK II vertreten. Christl Staufner wird bayerischer Meister im Slalom und in der Kombination. Am Ende des Winters 1947 kann mit Freude festgestellt werden, dass die Läufer Christian Staufner, Albert Heimpel, Sepp Folger und Anderl Loferer in die Spitzengruppe des deutschen Alpinen vordringen konnten. Bei den bayerischen Meisterschaften im 35-km-Lauf läuft Willy Gunzenberger sein 100. Rennen. Beim Städterennen 1948 im Dammkar holen Albert Heimpel, Theo Witt, Peter Wiede und Sepp Folger den zweiten Platz für Rosenheim.
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Chronik (Soinhütte)
Im Juni 1948 kam dann die Währungsreform. Mit der Deutschen Mark hatte man endlich wieder Geld auf solider Basis. Der SCR erwarb die Soinhütte am Fuße des Wendelstein. Der 1934 gegründete „Berg und Schneeschuhverein Horrido“ Brannenburg hatte 1939 mit dem Bau einer Hütte im Soinkar begonnen. 1945 war die Hütte noch verhältnismäßig primitiv ausgebaut. Die Freundschaft zwischen Horrido und SCR ermöglichte es, dass ihr Weiterbau von beiden Vereinen gemeinsam betrieben werden konnte. Im Jahr 1948 löste sich der Verein Horrido auf. Die Mehrzahl der Mitglieder trat dem Skiclub Rosenheim bei. Auf der Hütte, die auch für die Nichtmitglieder zugänglich war, entwickelte sich ein reger Betrieb. Kurse wurden für Aktive und Jugendliche durchgeführt. Die Wendelsteinbahn fuhr, und die Clubmitglieder waren froh, einen Stützpunkt für Sport und Geselligkeit zu haben. Die Grenzen waren ja noch gesperrt, Fahrzeuge kaum vorhanden.
1959 entschloss sich der Club zum Verkauf der Soin-Hütte, da mit Öffnung der Grenzen und der Mobilität die Frequentierung nachließ und die Pächter nicht mehr auf ihre Kosten kamen. Schade, denn viele Mitglieder hatten ja nicht nur materielle Werte in diesen Stützpunkt investiert. Aber der Entschluss war richtig. Die Reichsmark hatte sich aufgewertet und der gut angelegte Erlös aus dem Verkauf liefert heute noch einen wichtigen Beitrag zum Etat des SCR.
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Chronik
Am 14. März 1949 schlägt für den Skiclub und für Albert Heimpel eine Sternstunde. Bei den deutschen Meisterschaften wird er mit einem zweiten Platz in Abfahrt und einem vierten Platz im Torlauf Sieger in der alpinen Kombination und Deutscher Meister. Einen beachtlichen zehnten Platz in der Kombination errang Anderl Loferer. Den besten Beitrag zum 25-ten Jubiläumsjahr 1952 lieferte Sepp Folger mit einem zweiten Platz in der Deutschen Meisterschaft und einem Meistertitel in der Bayerischen Meisterschaft. Der SCR beendete sein Sportjahr 1952 im Dammkar in Mittenwald mit einem zweiten Platz und war damit beste deutsche Mannschaft. Für Rosenheim starteten Sepp Folger, Konrad Sterzl, Walter Hamberger und Anderl Loferer.
Den größten sportlichen Erfolg für den Skiclub Rosenheim erlangte Sepp Folger im Jahr 1950 mit dem Gewinn des spektakulären Hahnenkamm-Slaloms in Kitzbühel und des Kandahar-Slaloms in Garmisch.
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Trainingsteam 1960
Foto zeigt einige der damaligen SCR Rennfahrer 1960 beim Herbsttraining auf dem Zugspitzplatt. Es sind dies v.l.: Horst Schmid, Rainer Güthlein, Winfried Rupp, Christl Staufner, Ernst Weber, Sylvie Staufner und Andi Loferer (verdeckt).
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BigAir in Rosenheim
Ein Großereignis in Rosenheims Herzen, dem Max-Josef-Platz fand am Donnerstag den 29.01.1998 statt.
Leider haben wir keine Fotos oder andere Dokumentationen darüber. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir hier unterstützt werden!
Silbermedaille für Heidi Renoth bei OLYMPIA in Nagano
Nach dem WM-Titel 1997 krönte Heidi Renoth ihre Erfolgsbilanz mit dem gewinn der Silbermedaille in Nagano. Besondere Aufwertung erhielt die Veranstaltung dadurch, dass sich in Japan erstmals in der Geschichte des Snowboardsports auch die Athleten des Konkurrenzverbandes der Internationalen Snowboard Federation (ISF), die ihre Meisterschaften bis dahin immer abseits der FIS ausgetragen hatten, an einem Großereignis beteiligten.
75-jähriges Vereinsjubiläum
„Des is fei ganz schee lang.“ Mit diesen Worten brachte Frank Pusch, Vorsitzender des Stadtverbands für Leibesübungen die langjährige Arbeit des Skiclubs Rosenheim (SCR) auf einen Punkt. Mit einem umfangreichen Programm feierte der Verein seinen 75. Geburtstag in „Rosenheims schönstem Rahmen“, wie Gabriele Bauer in ihrer Begrüßungsrede bemerkte – im Stucksaal des Hofbräu-Ballhaus.
Vereinsmeisterschaft 2005
Die Vereinsmeisterschaft 2005 wurde im Sudelfeld am Grafenherberg ausgerichtet. Vereinsmeister wurden:
Jugendbeste > Carolin Freundl
Jugendbester > Michael Ortner
Damen > Sabine Artinger
Herren > Thilo Ortner
Der Skiclub Rosenheim trauert um seinen Sportwart Thilo Ortner
Am 28.7. 2005 verstarb im Alter von 39 Jahren plötzlich und
unerwartet Thilo Ortner, der unermüdliche sportliche Motor des
Skiclub Rosenheim. Er hinterlässt eine Ehefrau und zwei Kinder im
Alter von 10 und 14 Jahren.
Als Sportwart, Initiator, Organisator und Kurssetzer
unzähliger Skirennen (u.a. dem internationalen Mauritz-Pokal für
Kinder) hat er mit seinen Visionen, seinem Motivationstalent und
seiner überschäumenden Begeisterung für den Skisport das heutige
Gesicht des Vereins entscheidend geprägt. Als Trainer bewies er ein
unglaubliches natürliches pädagogisches Talent, mit dem er die
Kinder begeisterte, mitriss und immer wieder zu Höchstleistungen
anspornte. Auch der Skiverband Inngau schätzte diese Fähigkeiten
sehr und setzte ihn mehrfach als Trainer in seinen Perspektivkadern
ein.
Sepp Folger – Rosenheimer Urgestalt
SEPP FOLGER (16.02.1922 – 13.03.2013) hat mit der Start-Nr. 30 den Slalom am Ganslernhang mit zweimal Laufbestzeit gewonnen. Damals gab es noch keinen Weltcup, aber der Sepp ist der erste deutsche Hahnenkammsieger!
Olympia hat er versäumt, da dies 1940 und 44 wegen des 2. Weltkrieges ausgefallen ist und 1948 durften die Deutschen als Kriegsverbrecher nicht starten. Danach war er für die damalige Zeit zu alt.
Siehe auch: ovb und ovb-online
Isabella Laböck gewinnt bei der Snowboard-WM im kanadischen Stoneham die Goldmedaille im Parallel-Riesenslalom
Die 26-Jährige aus Prien setzte sich im Finale am Freitag gegen die Österreicherin Julia Dujmovits durch und sorgte für den ersten Weltmeisterschaftstitel des Snowboard Verbands Deutschland seit 14 Jahren. „Auf diesen Moment habe ich lange hingearbeitet, jetzt hat es endlich geklappt“, sagte eine überglückliche Laböck.
Laböck sicherte sich den Titel im zweiten Finaldurchgang mit 0,68 Sekunden Vorsprung vor Dujmovits, Kober behielt um 0,26 Sekunden die Oberhand gegen die Norwegerin Hilde-Katrine Engeli.
Vereinsmeisterschaft 2017
Am aller letzten Skitag wurde die Vereinsmeisterschaft ausgetragen.
Mehr Infos dazu hier:
16. Zwergerl- und Kinderrennen
Am Samstag den 16. März kamen zahlreiche Kinder mit ihren Eltern, Oma’s und Opa’s nach Hochfügen, denn der SCR veranstaltete eines der traditionsreichsten Veranstaltungen im Jahreskalender.
Mehr Infos hier:
Bericht vom 16. Zwergerlrennen
SCR Jahreshauptversammlung 2019
Am 24. Juli fand die Jahreshauptversammlung des SC Rosenheim statt. Nach der Begrüßung durch Markus Pongratz als amtierender 1. Vorsitzender dankte er allen Anwesenden für die Arbeit im vergangenen Jahr und berichtete von den umgesetzten Veranstaltungen.
Mehr Infos hier:
https://sc-rosenheim.de/jahreshauptversammlung-2019
SV Inngau Sparkassen SchülerCup
Der SC Rosenheim hat am 15. und 16. Januar 2022 zusammen mit dem WSV Samerberg in Scheffau am Südhang bei Sonnenschein und besten Pistenbedingungen insgesamt drei Riesenslaloms für den heimischen Skinachwuchs ausgetragen.
Mehr Infos hier:
https://sc-rosenheim.de/sv-inngau-sparkassen-schuelercup
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